Chiemgau-Impakt: neuer Beitrag zur Mineralogie der Funde im Bereich des Meteoritenkrater-Streufeldes

Eisensilizid REM Chiemgau-Impakt-Syktyvkar Unter dem Elektronenmikroskop: die eigenartige Welt der Eisensilizide vom Chiemgau-Impakt. Beitrag zur Mineralogen-Tagung der Russischen Akademie der Wissenschaften in Syktyvkar:

Meteorite impact on a micrometer scale: iron silicide, carbide and CAI minerals from the Chiemgau impact event (Germany)

Michael A. Rappenglück1, Frank Bauer2, Kord Ernstson3, Michael Hiltl4

1 Institute for Interdisciplinary Studies, Gilching, Germany; mr@infis.org – 2 Oxford Instruments GmbH NanoScience, Wiesbaden, Germany; Frank.bauer@oxinst.com – 3Faculty of Philosophy I, University of Würzburg, Germany; kernstson@ernstson.de – 4 Carl Zeiss Microscopy GmbH, Oberkochen, Germany; mhiltl@online.de

Kurz nach der Mineralogie-Tagung vom 19. – 22. Mai 2014 in Syktyvkar ist der Tagungsband mit den Beiträgen erschienen:

Tagung Syktyvkar Proceedings

Problems and perspectives of modern mineralogy (Yushkin Memorial Seminar–2014) Proceedings of mineralogical seminar with international participation Syktyvkar, Komi Republic, Russia 19–22 May 2014

Der Beitrag von Rappenglück et al. fasst die in den vergangenen Jahren und bis in jüngste Zeit mit unschätzbarer Unterstützung durch Carl Zeiss Microscopy und Oxford Instruments NanoScience zusammengetragenen mineralogischen Befunde zu den Eisensiliziden aus dem Krater-Streufeld des Chiemgau-Impaktes zusammen. Wir erinnern daran, dass die metallischen Eisensilizide in der Anfangsphase der Erforschung von der Gruppe der sehr erfahrenen Heimatforscher und Amateurarchäologen mit Metalldetektoren (bei behördlicher Genehmigung!) aufgespürt worden waren und nach weiteren Befunden zu den Kraterstrukturen als mögliches meteoritisches Material publik gemacht wurden. Untersuchungen bzw. Versuche, alle Eisensilizide als Abfallprodukt aus der Industrie oder zumindest als irdisch abzutun, folgten und werden bis heute kolportiert, so z.B. durch das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU), Abteilung Geologie, was von uns an anderer Stelle ausführlich kommentiert wird (HIER anzuklicken).

Am Ende zeigt sich nun, dass diese Heimatforscher, die sich später dann mit Wissenschaftler(inne)n aus den Geowissenschaften, der Astronomie, der Archäologe und der Geschichtswissenschaft zum CIRT (Chiemgau Impact Research Team) zusammenfanden, Recht behalten haben, nachdem sie aufgrund der z.T. außergewöhnlichen Fundumstände und der anfänglichen Analyse von den Eisensiliziden Xifengit und Gupeiit ihre Schlüsse gezogen hatten.

Der Abstract-Artikel aus dem Tagungsband kann HIER angeklickt werden. Das dazugehörige ausführlich informierende Poster kann ebenfalls angeklickt und heruntergeladen werden. HINWEIS: Abhängig vom gewählten Browser kann die Qualität auf dem Monitor sehr unterschiedlich ausfallen. Es wird gegebenenfalls empfohlen, die Datei auf dem Rechner zu speichern und mit einem PDF-Leseprogramm aufzurufen. WARNUNG: Das Poster-PDF ist ca. 50 MB groß!!