Christian Köberl, Leiter des Departments für Lithosphärenforschung an der Universität Wien

äußert sich am 12. August 2008 in

derStandard.at

unter dem Titel

Auf der Suche nach Spuren aus dem All

auch zum Chiemgau-Impakt. Wir zitieren aus dem Abschnitt „Irdische Irrtümer“

Im Sommer 2007 behauptete etwa ein US-Forscherteam, in 12.900 Jahre alten geologischen Schichten Spuren eines Asteroiden gefunden zu haben, der über dem kanadischen Eispanzer in der Atmosphäre explodiert sei und zum Aussterben der nordamerikanischen, elefantenähnlichen Mastodonten geführt habe. Es gäbe keine seriösen Indizien, dass dieser Einschlag überhaupt stattgefunden habe, sagt Köberl.

Ähnliches gelte auch für rundliche Vertiefungen im bayrischen Chiemgau: Sie wurden 2004 in den Medien als Einschlagspuren von Kometenbruchstücken beschrieben, die „zur Zeit der Kelten“ vom Himmel gestürzt seien. „Das ist ein ausgemachter Unsinn“, meint Köberl. Es handle sich vielmehr eindeutig um Toteislöcher aus der Eiszeit, also um einst zugedeckte Gletscherreste, die nach dem Auftauen Löcher hinterließen.

Im Forum von derStandard.at finden wir die folgende Stellungnahme zu Herrn Köberls Meinung:

 

Daniel Drüsendieb
15.08.2008 23:26

Hier irrt der honorige Professor,
wenn er meint, „die Sache sei ein ausgemachter Unsinn“ Man beachte die seit 2004 gewonnenen Erkenntnisse, u.a. zusammengefasst auf http://www.chiemgau- impakt.de. Mittlerweile ist die Toteishypothese speziell in diesem Zusammenhang unhaltbar geworden. Namhafte Geologen und Forscher aus anderen Diszplinen können aus den Befunden und Ergebnissen die Impakthypothese lückenlos stützen.

Außerdem: Keiner der Kritiker (v.a. Uwe Reimold,Berlin) hat sich je vor Ort ein Bild gemacht oder ist mit dem CIRT in ernsthaften Dialog getreten. Es genügt nicht, nur zu polemisieren