Kráterové pole v Chiemgau

Bericht über das geochemische Seminar unserer tschechischen Kollegen am 8. März 2016 im Institut für Geochemie, Mineralogie und mineralische Ressourcen der Karls-Universität Prag zum Chiemgau-Impakt. 

Krater-Feld im Chiemgau: Spur des größten bekannten Impaktes im Holozän?

Václav Procházka (1) – Pavel Kalenda (2) – Günther Kletetschka (1) –  Tomáš Trojek (3) – Petr Martinec (4) – Kamil Souček (4) – Lucie Georgievská (4)

1 Institut für Hydrogeologie, Ingenieurgeologie und Angewandte Geophysik, Karls-Universität Prag.

2 Institut für Gesteinsstruktur und Gesteinsmechanik, Tschechische Akademie der Wissenschaften, Prag.

3 Fakultät für Nuklearwissenschaften und Physikalische Technik, Technische Universität Prag. 

4 Institut für Geonik,Tschechische Akademie der Wissenschaften, Ostrava-Poruba

Hier bringen wir die Präsentation (anklicken!) der zuvor genannten Autoren in tschechischer Sprache. Die wichtigsten Punkt in der Übersetzung:

Geologie der Region

Tsunami im Chiemsee

Tüttensee – „Toteisloch“? Georadar-Messungen widerlegen Eiszeit-Bildung (Kalenda, Tengler 2015)

Georadar Tüttensee Meteoritenkrater

Krater-Ellipse von 58 km Länge; kleine Krater: Hochtemperatur- und Hochdruck-Bildungen, Gerölldeformationen; mindestens 5 Krater mit Schock und Glasbildungen (z.B. Krater #004 und Krater Kaltenbach).

Donnerloch- und mögliche Krater-Bildung durch Gesteinsverflüssigung (Liquefaktion); keine anthropogene Hinweise auf Kraterentstehung, Gammaspektroskopie ohne anomale Radionukleide

Schock-Metamorphose und kosmisches Material: Eisensilizide Xifengit, Gupeiit, Hapkeit, Titan- und Silizium-Karbide, CAI-Einschlüsse, Hochtemperatur- und Hochdruck-Kohlenstoffallotrope

Mechanismus des Einschlags: Fragmentierung und Explosion des kosmischen Projektils: Cheljabinsk, Tunguska, Marokko, Kaalijärvi,  Sikhote Alin, Carancas: Chiemgau

Hauptteil: umfangreiche mineralogisch-petrographisch-geochemische Untersuchungen, Proben von Kaltenbach und #004; geochemische Untersuchungen: Quarzgläser mit Temperaturen > 1500 °C, in der Regel viel Kupfer in den Schmelzgläsern (Bronzezeit-Artefakte?)

Chiemgau Impakt Gerölldeformation Spallationsrisse

Magnetometrische Untersuchungen,stark magnetische Kalkstein-Gerölle, superparamagnetische Partikel, Schockmagnetisierung beim Impakt.