Der Chiemgau-Impakt und Wikipedia

Wir verfolgen mit Interesse Diskussionen zu einschlägigen
Wikipedia-Artikeln und möchten, dass die Leser/innen dieser Seite die Möglichkeit
haben, sich einen eigenen Eindruck von der wechselvollen Qualität der
Diskussionsbeiträge zu machen und sich ein eigenes Urteil über die
verschiedenen Versionen der Wikipedia-Artikel zu bilden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Chiemgau-Einschlag

 

Neuer Artikel in Mediterranean Archaeology & Archaeometry – International Scientific Journal

THE CHIEMGAU METEORITE IMPACT AND TSUNAMI EVENT (SOUTHEAST GERMANY): FIRST OSL DATING

I. Liritzis, N. Zacharias, G.S. Polymeris, G. Kitis, K. Ernstson, D. Sudhaus, A. Neumair, W. Mayer, M.A. Rappenglück, B. Rappenglück

Mediterranean Archaeology and Archaeometry, Vol. 10, No. 4, pp. 17‐33

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Der Chiemgau-Impakt – auch im Saarland?

Zur 74.Jahrestagung der Meteoritical Society, 8 – 12. August in Greenwich, England, sind bereits alle Abstract-Artikel (also Zusammenfassungen der Tagungspräsentationen) im Internet erschienen. Für den Chiemgau-Impakt sind insbesondere folgende drei Beiträge interessant, da sie dazu einen unmittelbaren Bezug aufweisen. (Die Abstract-Artikel können jeweils heruntergeladen werden)

[1] A POSSIBLE NEW IMPACT SITE NEAR NALBACH (SAARLAND, GERMANY)
E. Buchner, W. Müller and M. Schmieder
www.lpi.usra.edu/meetings/metsoc2011/pdf/5048.pdf
[2] NALBACH (SAARLAND, GERMANY) AND WABAR (SAUDI ARABIA) GLASS – TWO OF A KIND?
M. Schmieder, W. Müller and E. Buchner
www.lpi.usra.edu/meetings/metsoc2011/pdf/5059.pdf
[3] IMPACTITES AND RELATED LITHOLOGIES IN GERMANY – CURRENT STATE OF KNOWLEDGE
M. Schmieder, W. Müller, L. Förster and E. Buchner
www.lpi.usra.edu/meetings/metsoc2011/pdf/5060.pdf

Von den Autoren ist insbesondere Werner Müller herauszustellen, der in jüngster Zeit sehr akribisch Geländebefunde im Saarland aufgenommen und besondere Gesteine und Gläser sowie vermutete Meteorite gesammelt hat. Er hat daraus auf die mögliche Existenz „Der Chiemgau-Impakt – auch im Saarland?“ weiterlesen

Xifengit, Gupeiit, ? Hapkeit: Das fremdartige Eisensilizid-Material vom Chiemgau-Impakt auf der 42. Lunar and Planetary Science Conference (LPSC), 7. – 11. März 2011, The Woodlands, Texas, USA:

Eisensilizide Xifengit Gupeiit und vermutlich  Hapkeit mit Moissanit Chiemgau-Impakt
SEM and TEM analyses of minerals xifengite, gupeiite, Fe2Si (hapkeite ?), titanium carbide (TiC) and cubic moissanite (SiC) from the subsoil in the Alpine Foreland: Are they cosmochemical?

M. Hiltl1, F. Bauer2, K. Ernstson3, W. Mayer4, A. Neumair4, and M.A. Rappenglück4
1Carl Zeiss Nano Technology Systems GmbH, Oberkochen, Germany, 2Oxford Instruments GmbH NanoScience, Wiesbaden, Germany, 3University of Würzburg, Germany, 4Institute for Interdisciplinary Studies, Gilching, Germany

Hier klicken: Abstract

Zu den deutschen Bilderläuterungen>

„Xifengit, Gupeiit, ? Hapkeit: Das fremdartige Eisensilizid-Material vom Chiemgau-Impakt auf der 42. Lunar and Planetary Science Conference (LPSC), 7. – 11. März 2011, The Woodlands, Texas, USA:“ weiterlesen

GAREIS UND GARAUS: TÜTTENSEE UND TOTEIS – ANALYSE EINER BEARBEITUNG AUS HEUTIGER SICHT (CIRT, OKTOBER 2010)

tüttensee Meteoritenkrater schräg google earth Quelle Google Earth

Der Tüttensee bei Grabenstätt: Keinerlei Hinweise und Beweise für einen Toteisursprung.

In jüngster Zeit ist von Gegnern des Chiemgau-Impaktes eine wissenschaftliche Abhandlung aus den siebziger Jahren (Gareis, J. [1978]: Die Toteisfluren des bayerischen Alpenvorlandes als Zeugnis für die Art des spätwürmzeitlichen Eisschwundes, Würzburger Geographische Arbeiten, Würzburg, 101 Seiten) bemüht worden, in der die Toteisgenese des Tüttensees angeblich nachgewiesen sei. So schreibt z.B. Dr. Robert Huber in seinem Chiemgau-Blog:

„…. hat Josef Gareis bereits im Jahr 1978 die Toteisgenese des Tüttensees mit geomorphologischen und sedimentologischen Untersuchungen nachgewiesen.“

In dieser Arbeit werden der Tüttensee und seine Umgebung auf knapp 2 Seiten (inkl. Fußnote) berücksichtigt, und nach dem dort gedruckten Text (wörtliche Zitate nachfolgend in kursiv) kann J. Gareis keineswegs als Kronzeuge für eine Glazialbildung der Tüttensee-Hohlform benannt werden. Eher das Gegenteil ist der Fall. Das wird nachfolgend belegt.

Der Autor beschreibt die vorhandene Struktur wie folgt:

Es entstand in Form einer 8 die doppelte Tüttensee-Ringterrasse.“. Weiter wird dazu im Text ausgeführt:: „Innerer Aufbau und Form der Terrasse, vor allem der Kantenverlauf sprechen gegen eine Entstehung durch glaziale … oder fluvioglaziale … Prozesse.

Welcher Prozess dann zur Bildung der sogenannten Ringterrasse geführt hat, wird nicht erklärt.

Nun zur Fußnote [man beachte: Fußnote!] in dieser Arbeit, in der der Autor näher auf den Tüttensee eingeht:

„GAREIS UND GARAUS: TÜTTENSEE UND TOTEIS – ANALYSE EINER BEARBEITUNG AUS HEUTIGER SICHT (CIRT, OKTOBER 2010)“ weiterlesen