Die Berichte und Filme der Medien über das jüngst entstandene tiefe Donnerloch (berichtigte Messung: etwas über 8 m tief) haben, genau wie erwartet, das Landesamt für Umwelt, geologischer Dienst, auf den Plan gerufen. Auf der Internetseite des LfU wird erklärt, dass die Donnerlöcher von Kienberg überhaupt nichts Besonderes seien, dass es von diesen Erdfällen tausende überall in ganz Bayern gibt, die in den letzten Jahrzehnten von den Geologen des Amtes „erfasst“ wurden (kommentierend mehr dazu HIER und HIER).
Wir stellen noch einmal einander gegenüber:
— die Geologie-Beamten des LfU, die die tausende von Erdfällen „erfasst“, also wohl in Karten eingetragen und gezählt haben (dabei aber die Kienberger Donnerlöcher offensichtlich noch niemals in Augenschein genommen haben – siehe den Text HIER)
— und die Forscher vom CIRT, die seit einigen Jahren das Phänomen der Donnerlöcher eingehend mit den wissenschaftlichen Methoden der Geologie und Geophysik untersucht und darüber in internationalen Zeitschriften und bei Kongressen publiziert haben. Diese Untersuchungen wurden mit geophysikalischen Messungen über dem neusten 8 mTiefe-Loch fortgesetzt, die die Erkenntnisse der bisherigen Untersuchungen voll untermauern: Die Erdfälle von Kienberg sind etwas höchst Ungewöhnliches, was in den weiteren Beiträgen zum Donnerloch-Phänomen auf unserer Webseite (siehe weiter unten bzw. alle Beiträge mit dem Stichwort Donnerloch/Donnerlöcher) selbst für den geologischen Laien nachvollziehbar ist.
Unten folgt das vorläufige Ergebnis der Geophysik-Messungen von gestern, 2.11.2013., über dem ganz neu entstandenen Donnerloch zwischen Rabenden und Kienberg.